Hexen im Dorf – das neue, spannende Buch von Marlies Holle zur Geschichte Rellinghausens im 16. Jahrhundert ist da!

Rellinghausen im 16. Jh

Tauchen Sie mit Marlies Holle ein in ein düsteres Kapitel unserer Heimatgeschichte: Rellinghausen, 1025 Jahre alt – bis 1802 ein freiweltliches Frauenstift, danach bis 1910 eine eigenständige Bürgergemeinde und seitdem ein Stadtteil von Essen – war in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zentraler Schauplatz von Hexenprozessen. Innerhalb von nur zwölf Jahren wurden damals 42 Personen – Frauen und Männer – der Hexerei beschuldigt und hingerichtet. Eine Opferzahl, die gemessen an der damaligen Bevölkerungszahl von rund 600 Stiftsbewohnern in ihrem Umfang das hier unrühmliche Etikett „außerordentlich“ verdient.
Die einzelnen Schauplätze dieses „Hexenwahns“ können in Rellinghausen noch heute ausgemacht werden. Da ist zunächst der Gerichtsturm gen. Blücherturm zu nennen, jener Ort, wo die Beschuldigten gefangen gehalten, verhört und gefoltert wurden. Seit 1899 hält der Straßenname „Hexentaufe“ die Erinnerung an die so genannte ‚Wasserprobe‘ wach, mit der man die der Hexerei Beschuldigten zu überführen suchte. Von dort, wo seit 2014 eine Erinnerungs- und Informationstafel steht, blickt man auf jene Stelle am Prallhang der Ruhr, wo diese ‚Wasserproben‘ stattgefunden haben. Und auch die Stätte der Hinrichtung ist lokalisierbar. Es ist der ehemalige Galgenberg, der seit 1905 den Namen „Schillerwiese” trägt. Dort wurde eine weitere Gedenktafel aufgestellt, auf der die Namen der Opfer aufgelistet sind.

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Impressionen aus Rellinghausen und Stadtwald – unser neuer Kalender 2021/22 mit 18 Motiven ist da!

Lange haben wir gewartet, viele Bilder zusammen mit den Künstlern Angela Breer (Aquarell), Dr. Helmut Förster (Tusche) und Paul Weber (Öl) betrachtet und sorgsam ausgewählt.
Jetzt ist er endlich da! Unser neuer Kunstkalender mit 18 Monatsblättern von Juli 2021 bis Dezember 2022 – aktuelle wie zeitlose Motive aus Essen-Stadtwald und Essen-Rellinghausen. Er ist wirklich wunderschön geworden!

Bestellungen direkt bei der Bürgerschaft nehmen wir ab sofort per E-Mail an info@bueresta.de entgegen.
Die Lieferung nach Hause ist möglich.

Für Einsicht und Verkauf im Blücherturm ist dieser samstags zwischen 15 und 17h geöffnet, und zwar am 03.04., 10.04., 17.04. und 24.04. Bitte tragen Sie bei Ihrem Besuch eine FFP2-Schutzmaske.

Ebenfalls wird ein Ansichtsexemplar mit einer Bestellliste zeitnah im Augustinum ausliegen.

Verkaufsstellen in Stadtwald und Rellinghausen (Verkauf startet am Mittwoch vor Ostern):
Bürobedarf Heger, Stadtwaldplatz 3,
Buchhandlung Leselust, Frankenstr. 248,
Lotto Schlüsener, Frankenstr. 102 und
Tankstelle Goldmann, Frankenstr. 74

Der 18-Monatskalender kostet € 25.-
und ist bald auch als zeitloses Grußkartenset erhältlich.

Mitglieder beachten bitte das Rundschreiben zum Q1-2021 vom 26./27.3.2021

Ein Zeichen gegen rechts und Vandalismus

Das grüne Klassenzimmer im Waldbezirk Sundernholz II, das vor einigen Jahren auch mit dem Engagement unserer Bürgerschaft entstand, ist ein beliebtes Ziel für den Unterricht in der Natur für Kindergärten und Schulen aus unseren Stadtteilen. Genauso wird es von vielen Spaziergängern aller Altersgruppen zum Picknicken oder einfach nur zum Chillen benutzt. Ein wahrer Magnet im Wald. Umso trauriger, dass es kontinuierlich beschmiert wird. Das Mass war voll, als am letzten Wochende neue Schmiereien mit Nazi-Symbolen dazukamen. Das wollen wir nicht, dürfen wir nicht akzeptieren. Und so haben wir heute das schöne Wetter genutzt und das grüne Klassenzimmer in mühevoller Handarbeit von seiner Verschandelung befreit. Hoffentlich hält das lange. Wir appellieren an alle Nutzer, dieses Kleinod im Wald zu erhalten und auf eigene Verewigungen und Hinterlassenschaften jeglicher Art zu verzichten.

SauberZauber 2021 war ein gute Aktion!

SauberZauber2021 – Werbung für unsere Bürgerschaft und unser Engagement

An unserer Aktion SauberZauber2021 nahmen etwa 30 Personen teil, die in Kleingruppen an verschiedenen Orten verschiedene Aufgaben erledigten. Dabei kamen etwa die Hälfte aus der Bürgerschaft; die andere Hälfte waren interessierte Familien aus beiden Stadtteilen.
Vom Reinigen unserer Denkmaltafeln, dem Aufhängen von Hinweisen für Waldbenutzer, dem Sammeln von Müll bis hin zur Kartierung von Schmierereien in unseren Stadtteilen und Empfehlung für mögliche Ausgleichsflächen für die lokale Politik und die städtische Taskforce – er war ein bewegter Tag. Das Ergebnis waren viel gefüllte Müllsäcke, über 400 m² kartierte, beschmierte Flächen, Kofferraumladungen voller Glasflaschen, aber eben auch in frischem Glanz erstrahlende Denkmaltafeln und verhinderte Umweltschäden durch entdeckte und entsorgte, frevelhaft deponierte nicht-organische Abfälle. Am Ende gab es trotz des gruseligen Ergebnisses vor allem viele glückliche Gesichter, viel Gefühl, etwas Gutes, Nachhaltiges getan zu haben und viel Zuspruch, an weiteren Aktivitäten der Bürgerschasft teilnehmen zu wollen. Ein schönes Erlebnis.
Und da wir den Tag nicht wie in den Vorjahren mit Grillen am Turm abschliessen konnten, gab es für jede Gruppe am späten Nachmittag eine Flasche Sekt als Dankeschön für ihren Einsatz.