Langenbrahm

„Wow Waldi, schau mal, was für ein schöner großer Stein. Und der glänzt so toll!“ Waldi nickt, als er in die Glasvitrine schaut. „Das ist ein Stück Kohle Relli. Das letzte Stück, das man hier aus 680 m Tiefe hinauf gefördert hat.“ Erstaunt betrachtet Relli dieses große Stück Kohle. Kohle kennt Relli ja vom Grillen. Aber dieses Stück hier ist ja riesengroß, nicht so klein wie die Grillkohle „Von hier tief unten?“ deutet Relli auf den Boden. „Ja, von dort ganz tief unten.“

In ganz Rellinghausen und auch im Stadtwald haben die Menschen schon vor vielen hundert Jahren nach Kohle gesucht. Zuerst einige Meter unter dem Boden. Doch irgendwann fand man dort keine Kohle mehr und man musste noch viel tiefer buddeln. Sehr tief. Dafür baute man sogenannte Zechen. Und davon gab es hier sehr viele. Vielleicht kennt ihr ja einen Förderturm. Mit diesem Turm wurde die Kohle in großen Aufzügen nach oben gebracht. Oben angekommen, wurde die Kohle dann weiterverarbeitet. Um damit die Wohnung zu heizen oder – wie Relli – zum Karotten grillen. Heute gibt es hier keine Zechen mehr. Man nutzt andere Energiequellen wie die Sonne und den Wind. Denn diese sind für die Umwelt viel freundlicher als Kohle.

Sei ein Spürhund

Kennst du das Steigerlied? Das haben die Bergleute damals sehr gerne gesungen. Relli mag eine witzige Stelle ganz besonders. Vielleicht kann dir ein Erwachsener mal das Steigerlied vorsingen. 

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