Sanft schimmert die Sonne durch das Blätterdach. Der Wind raschelt verspielt durch die Baumkronen. Der kleine Hase Relli spaziert gemütlich mit dem schlauen Hund Waldi durch den Schellenberger Wald. „Ach Waldi, ist das schön hier!“, schwärmt der kleine Relli. „Und sehe ich so viele große Bäume.“ Waldi nickt dem kleinen Hasen zu. „Ja, ich liebe auch die täglichen Gassirunden durch den ruhigen Schellenberger Wald. Aber kleine Hasen wie du müssen aufpassen, dass sie sich hier nicht verlaufen. Denn weißt du, der Wald ist 212 Hektar groß.“ Relli kann mit dieser Zahl und diesem Hektar überhaupt nichts anfangen. Er blickt Waldi nur fragend an. Waldi lacht kurz, „Nun, 212 Hektar sind fast so viel wie 300 Fußballfelder.“ Aus Rellis fragenden Augen werden große, staunende Kulleraugen. Natürlich kennt Relli nur den kleinen Bolzplatz auf dem Pausenhof der Hasenschule. Aber 300 Fußballfelder – das ist sehr viel.
„Weißt du Relli, früher war es hier nicht so schön grün und so ruhig, denn die Menschen buddelten hier tiefe Löcher und suchten nach Kohle.“ erklärte Waldi. Kohle kannte Relli natürlich vom Grillen. Doch die Menschen brauchten damals auch Kohle, um die Häuser zu heizen, für die Dampflokomotiven und für sehr viele Maschinen. Irgendwann ersetzte der Strom dann die Kohle und die Menschen haben den löchrigen Wald wieder aufgeforstet, also viele neue Pflanzen und Bäume gesät.
Ein leichtes Rascheln ertönt aus dem Unterholz, so dass Relli kurz zusammenzuckt. „Keine Angst Relli, das ist bestimmt ein kleines Mäuschen. Denn im Schellenberger Wald leben viele Tiere. Einige verstecken sich, doch andere kann man hören oder sehen.“