Mühlenbachtal

„Quak!“ Relli spitzt gespannt seine langen Löffel. „Quak!“ ertönt es wieder. „Da muss sich doch irgendwo ein Frosch in den Pflanzen verstecken.“ „Ja, bestimmt dort unten im Mühlenbach.“ Waldi deutet auf den kleinen versteckten Bach. Nun ist Relli aber etwas irritiert, den Bach sieht er, aber wo sind denn die Mühlen?

Früher standen hier im Mühlenbachtal tatsächlich mal einige besondere Mühlen. Sie wurden über die Wasserkraft des Mühlenbachs angetrieben. In einer sogenannten Bohrmühle wurden Holzrohre für Wasserleitungen, Kanonenrohre und Gewehre ausgebohrt. Hingegen nutzte man die Lohmühlen, um Eichenrinde zu zerkleinern Diese zerkleinerte Eichenrinde benötigten die Gerber, um Tierhäute zu Leder zu machen. Dann gab es noch eine Schleifmühle, um stumpfe Werkzeuge wieder scharf zu schleifen. Es gab aber auch Mühlen, die das Getreide zu Mehl zerkleinerten, wie die Möllenbecksmühle.

Durch die industriellen Mühlen, also keine Mühlen um Nahrung herzustellen, wurde das Wasser des Mühlenbachs sehr dreckig. Zu dieser Zeit lebten keine Tiere mehr in dem Bach. Pflanzen gab es dort auch nicht mehr. In den letzten Jahren wurde der Bach aber wieder renaturiert. Renaturiert bedeutet, man hat ihn wieder natürlich gemacht. Das Wasser wurde wieder sauber und die Fische und Pflanzen kamen zurück. Heute quaken nun auch wieder Frösche dort.

Sei schlau wie Waldi

Weißt du, womit Mühlen damals angetrieben, also bewegt, wurden?

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